Читать книгу Sophienlust Bestseller Staffel 2 – Familienroman. E-Book 11 - 20 онлайн

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»Ich muß also nicht weg von hier, wenn ihr euch scheiden laßt?« Ein wenig Hoffnung glomm in dem blassen Gesicht des Kindes auf.

»Wir lassen uns nicht scheiden, zumindest vorläufig nicht. Die Mami wird uns also erhalten bleiben. Sie macht nur Urlaub vom Landleben.« Er bemühte sich um ein zuversichtliches Lächeln, das ihm sogar gelang.

Mit ironischem Gesichtsausdruck beobachtete Irina Vater und Sohn. »Na bitte, Erklärungen von meiner Seite sind überflüssig.«

Verärgert drehte sie sich um und ging zur Tür. Ihr weites nachtblaues Seidenkleid schwang um ihre Beine. »Ich sehe schon, daß mich keiner von euch vermissen wird. Aber mir ergeht es ebenso. Ich werde froh sein, wenn ich mich nicht mehr ständig über euch ärgern muß.« Mit einem lauten Knall flog die Tür ins Schloß.

»Was… hat denn die Mami?« fragte Holger ziemlich verschüchtert. Seine dunklen Augen schimmerten verdächtig.

»Es ist nicht so schlimm, wie es aussieht. Sei nur ganz beruhigt, mein Sohn. Wir Männer werden schon gut miteinander auskommen, oder glaubst du nicht?« Aufmunternd nickte Werner dem Jungen zu, der noch immer ziemlich skeptisch dreinschaute. Sein Gesicht drückte Ratlosigkeit und eine geheime Furcht aus, die so gar nicht zu seinem Alter paßte.

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