Читать книгу Sophienlust Bestseller Staffel 2 – Familienroman. E-Book 11 - 20 онлайн

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Kein Fest hatte sie freiwillig ausgelassen, und auch als Holger schon auf der Welt war, hatte sie noch immer nicht auf ihre Vergnügungen verzichten können. Meist ist sie dann in die Stadt gefahren. Das Landleben, das er selbst so liebte, war für Irina eine Qual.

»Da bin ich aber froh, daß du es mir so einfach machst«, sagte die hübsche Frau spöttisch und grinste. »Natürlich werde ich ab und zu meinen Sohn besuchen. Und auf eine Scheidung lege ich keinen Wert, solange ich nicht wieder heiraten will, was in der nächsten Zeit bestimmt nicht der Fall sein wird.«

»Das beruhigt mich ungemein«, ahmte Werner den Tonfall seiner Frau nach. »Ich würde sonst sicher umkommen vor Eifersucht.« Er lachte grimmig auf, und seine Augen blickten hart.

Was war aus seinem Leben geworden, das er sich so schön und wohlgeordnet vorgestellt hatte? Alles war zerbrochen, alles hatte er verloren. Aber das wollte er Irina nicht eingestehen, diesen Triumph wollte er ihr nicht gönnen.

Aufreizend ließ sich die Frau in einen der weichen Sessel fallen und schlug die wohlgeformten Beine übereinander. »Ich muß zugeben, so gefällst du mir schon bedeutend besser, mein Lieber«, sagte sie zuckersüß und legte ihren Kopf schief. Diese Geste hatte Werner früher immer so gefallen, aber heute ließ sie ihn kalt. Es wirkte gespielt und noch dazu kindisch, das fiel ihm erst jetzt auf.

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