Читать книгу Das Echo des Adlerschreis. Erinnerungen an ein früheres Leben онлайн

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Aber sie hängt, sie hängt an deinen Klauen, und du nimmst im Aufflug den zweiten Fuß zur Hilfe und packst sie fester, und jetzt hast du sie richtig im Griff mit beiden Klauen, und ihre Zuckungen lassen nach und du fliegst davon, um sie an einem sicheren Ort zu kröpfen.


Wir entfernten uns immer weiter vom Horst. Und mit jeder Flugschleife, die neue Distanz zwischen uns und das vertraute Nest legte, vergrößerte sich auch unser innerer Abstand von der Kinderstube. Wir wurden unternehmungslustiger und kreisten in immer weiterer Entfernung. Dabei sah das Fliegen wesentlich virtuoser aus als das Landen. Wenn wir irgendwo auf einem Ast oder am Boden niedergingen, sahen wir uns ziemlich hilflos um und liefen unbeholfen auf dem Ast oder im Gras hin und her. Meist schwangen wir uns nach kurzer Zeit wieder auf, weil wir uns in der Luft, die wir doch erst seit so kurzer Zeit erobert hatten, wohler und sicherer fühlten. So begann eine Rastlosigkeit in uns aufzukommen, die uns zum Winter hin zu Vagabunden machen sollte, bis wir ein eigenes Revier finden würden. Eine harte Wanderzeit, eine Zeit der Heimatlosigkeit sollte für uns beginnen.

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