Читать книгу Frau Kaiser und der Dämon онлайн

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„Ja, ich habe mit der Psychologin in der Klinik gesprochen und die hat mich dann an einen Kollegen überwiesen. Der Therapeut hat mir heute ein Medikament verschrieben und ich hoffe, dass mir das helfen wird.“ Johannes war sichtlich unglücklich und die Eltern spürten, dass er sich mal so richtig aussprechen musste.

„Ich dachte, Leni macht dich glücklich und ich habe das Gefühl, dass sie dir gut tut. Warum dann plötzlich dieser Wandel?“, versuchte Susanne, ihren Sohn zum Sprechen zu animieren.

„Ja Mutti, Lene ist genau die Frau, die ich gesucht habe“, bestätigte er und ein kleines Lächeln huschte über sein ernstes Gesicht. „Sie macht mich unendlich glücklich und ich hatte gehofft, dass alle meine Probleme damit gelöst wären.“

„Was denn für Probleme, Joe?“, fragte Paul jetzt vorsichtig nach.

Johannes seufzte und hatte sichtlich Mühe, sich zu überwinden, mit seinen Eltern über das, was ihn schon seit seiner Jugend belastete, zu reden. Die Eltern sahen ihn auffordernd an und nach einigem Zögern begann er zu erzählen: „Na ja, ihr wisst doch selber, dass Max schon als kleiner Junge festgestellt hat, dass meiner“, er deutete auf seinen Schritt, „um einiges größer ist als seiner“. Die Eltern nickten. „Ihr habt ihm damals noch erzählt, dass ich ja älter und größer sei und seiner sicher noch wachsen würde, aber mit dieser Erklärung gab er sich natürlich nicht lange zufrieden. Als wir dann älter wurden, hat er immer so getan, als wäre ich abnormal, bis ich es wirklich geglaubt habe.“ Die Eltern schauten sich betreten an und nickten wiederum.

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