Читать книгу Frau Kaiser und der Dämon онлайн

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Johannes seufzte tief und zuckte die Schultern. „Ich weiß doch auch nicht, es war nicht meine Absicht.“ Er sah seinen Bruder hilflos an.

„Fahr jetzt nach Hause, Mutti und Vati sind da und wollen mit dir reden“. Max gab seinem Bruder die Autoschlüssel. Als Johannes protestieren wollte, sagte er mit einer Stimme, die keinen Widerspruch duldete: „Hau endlich ab, ich bleibe bei Leni.“

Johannes verabschiedete sich noch von Leni und schlich wie ein geprügelter Hund zum Ausgang. Zum einen hatte er Schmerzen im Genitalbereich und vor allem graute ihm vor dem Gespräch mit den Eltern. Auf dem Parkplatz fand er nach einigem Suchen den Wagen seines Vaters und fuhr langsam nach Hause.

Leni spürte, dass irgendwas im Gange war, aber keiner wollte ihr sagen, um was es ging. Sie sah Max fragend an, aber der wollte ihr nicht sagen, was Johannes getan hatte, das sollte er ihr schon selber beichten. Er sagte ihr nur, dass die Eltern da seien, um mit Johannes zu reden, man müsse sich ja überlegen, wie es in Zukunft weitergehen solle. Sie nickte, aber diese Information stellte sie keinesfalls zufrieden. Sie spürte, dass es um etwas Ernsteres ging, dachte aber, dass es wohl mit ihr und ihrer Behinderung zusammenhing und dass man ihr nicht die Wahrheit sagen wollte.

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