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Johannes trat langsam ins Wohnzimmer, wobei er sich verlegen mit einer Hand durch die Haare fuhr und sah seine Eltern, Susanne und Paul von Moeltenhoff, die dort saßen und auf ihn gewartet hatten, kaum an.

„Guten Abend“, begrüßte er sie leise. Da ihm nichts Besseres einfiel, sagte er: „Max sagte mir, dass ihr da seid. Aber ihr hättet wirklich nicht herkommen müssen.“ Auch die Eltern wussten nicht richtig, wie sie das Gespräch beginnen sollten und sahen ihn vorwurfsvoll an.

„Was hast du dir nur dabei gedacht, Junge“, fing Susanne dann doch an zu reden. Es half ja alles nichts, sie waren nicht die ganze Strecke gefahren, um sich ihren schweigsamen Sohn anzusehen, dem das schlechte Gewissen förmlich aus dem Gesicht sprang. Und dass er nicht von sich aus reden würde, das war ihnen auch klar. Er war schon immer sehr wortkarg gewesen und hatte ihnen selten seine Probleme anvertraut, obwohl sie ein sehr gutes Verhältnis zueinander hatten.

„Ja, also, ähm, ich weiß ja nicht, was Sarah Max erzählt hat, aber die Frau hat mich wirklich provoziert“, begann Johannes dann zögernd zu sprechen. „Könnt ihr euch vorstellen, dass die doch tatsächlich in unserem Ehebett lag, um auf mich zu warten?“ Er wurde lauter und betonte jedes Wort: „In dem Bett, in dem ich mit Lene schlafe!“

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