Читать книгу Das Dorf des Willkommens онлайн

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Damit stieg er von der Bühne und mischte sich unter die Menge, wobei ihm einige seiner auf dem Platz anwesenden Freunde verhalten Beifall klatschten. Dies war der Moment, in dem die Bewegung entstand, die fortan für »Stimmenthaltung für Riace« werben würde. Ich stand auf dieser Bühne und kämpfte dafür, dass eine neue Erfahrung weiter wachsen, ein Traum sich weiter entfalten konnte, und mein eigener Sohn stellte sich gegen mich und forderte die Gemeinde auf, ungültig zu wählen – eines der größten Protestsignale, die es in einer Demokratie gibt.

Als ich an jenem Abend nach Hause kam, war ich zermürbt und verbittert. Die Bilder von der Piazza gingen mir nicht aus dem Kopf, und Robertos Worte hallten noch in mir nach. In seiner Stimme hatten Wut und Trauer gelegen, sicherlich Ausdruck seiner Enttäuschung über unsere gespaltene Familie, aber vielleicht auch der Verzweiflung einer ganzen Generation über ihr auswegloses Schicksal.


Viel später erst ist mir klar geworden, dass sich mit diesem Ereignis an jenem Abend auch ein Kreis geschlossen hat. 20 Jahre zuvor war es nämlich ein anderer Roberto Lucano gewesen, der mir eröffnete, dass er mich nicht wählen würde: mein Vater.

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