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Ich antwortete Roberto: »Es ist jedenfalls nicht der Bürgermeister, der die Leute auswählt, sondern das übernehmen die Wohlfahrtsverbände, denen die Gemeinde die Abwicklung solcher Dienstleistungen anvertraut. Sie kümmern sich dann um die Stellenausschreibungen.«

Er gab zurück: »Das ist eine diplomatische Antwort, denn in Wirklichkeit hängen diese Stellen ja doch von der Gemeinde ab.«

Ich wollte verhindern, dass man sich später über diese Auseinandersetzung zwischen Vater und Sohn die Mäuler zerriss, daher adressierte ich meine Antwort auch an das Publikum. Ich erklärte, dass der Bürgermeister natürlich in der Verantwortung steht und dafür zu sorgen hat, dass Arbeitsplätze für junge Menschen geschaffen werden, dass das Dorf nicht einfach von der Landkarte verschwindet, dass auf den Plätzen weiterhin Leben herrscht, dass die Rollläden der Geschäfte nicht für immer heruntergelassen werden.

Die Replik meines Sohnes war kurz und bündig, und sie brachte mich völlig aus dem Konzept: »Ich weiß sowieso, dass meine Zukunft woanders ist. Ich fordere alle hier Anwesenden auf, einen leeren Stimmzettel abzugeben.«

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