Читать книгу Heimat-Heidi Staffel 6 – Heimatroman. E-Book 51 - 60 онлайн
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Ulla sah auf. »Und…?«
»Ich wollt’ dich fragen, ob du vielleicht mit willst«, erwiderte Markus.
Ulla schüttelte den Kopf. »Nein, möcht’ ich nicht.«
Die Absage schüttelte Markus erst mal durch.
»Aber du hast den Genz doch weggeschickt«, sagte er.
»Ja und?« Ulla sah ihn unter zusammengezogenen Augenbrauen an. »Heißt das, daß ich dann mit dir losziehen muß?«
Markus zuckte zusammen und schüttelte den Kopf. »Entschuldige bitte, das heißt es natürlich nicht. Aber ich dachte…!«
»Dann hast halt falsch gedacht«, entgegnete Ulla, die sich dann wieder den Kälbchen widmete.
Ohne weiteren Kommentar verließ Markus den Stall. Draußen setzte er sich in seinen Wagen und fuhr davon, genauso wie kurz vorher Dr. Genz, mit durchdrehenden Rädern.
Ulla saß im Stall auf einem Melkschemel und streichelte ein Kälbchen. Dabei liefen ihr Tränen übers Gesicht. Daß die Männer in gewisser Hinsicht alle gleich waren, war ihr eben zum ersten Mal so richtig aufgefallen.
Jeder hielt alleine sich für wichtig. Daß ein Mädchen wie sie auch eigene Wünsche und Pläne hatte, schienen sie gar nicht zu verstehen.