Читать книгу Heimat-Heidi Staffel 6 – Heimatroman. E-Book 51 - 60 онлайн
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»Mutti!?« sagte er dann leise, daß Mizzi sich zu ihm herunterbeugen mußte.
»Ja?«
»Kann er nicht mein Vati sein…?«
*
Laura fuhr jeden Morgen zum Lohner-Hof und stöberte in Schubladen und Schränken. Alles was insofern interessant war, daß etwas Familiäres zutage kam, wie Fotos, Briefe oder Urkunden, bewahrte sie auf und legte es in eine Mappe.
Alles andere warf sie in einen Container. Die ganze Woche war sie mit Aufräumarbeiten beschäftigt, wobei die Zeit wie im Flug verstrich.
Sie hätte sich für ihr Staatsexamen vorbereiten müssen, denn das stand bevor. Sie hätte im Grund genommen sogar nach München gemußt, weil sie wie ihre Kommilitonen bei einem Repetitor angemeldet war. Aber sie hätte ihr Examen lieber um ein Semester verschoben, denn um nichts in der Welt hätte sie darauf verzichtet, die ganz persönlichen Dinge ihres Großvaters zu sichten und zu ordnen.
Am Sonnabend, sie hatte die meisten Räume schon durchgearbeitet, stand sie im Erdgeschoß und begann jenes Zimmer durchzuforschen, in dem ihr Großvater zum Schluß gelebt hatte und in dem er gestorben war.