Читать книгу Überleben im Sturm. Die mutigen Retter der RNLI онлайн

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Glücklicherweise war der Kapitän sofort mit meinem Vorschlag einverstanden.

„Wir machen uns auf den Weg“, bestätigte er.

Es ging los.

Wir hatten einen Plan. Jetzt mussten wir uns nur noch daran halten.

Ich kletterte raus in Sturm und Regen. Schnell hoch zur Flybridge. Ohne Gegensprechanlage konnte ich nur hoffen, dass der Kapitän und seine Crew machen würden, was wir verabredet hatten. Und dass auch meine Leute dem Plan folgten.

Das Gefühl, unter Druck zu stehen, konnte einen lähmen. Aber ich hatte im Laufe der Jahre gelernt, gelassen zu bleiben. In dem Moment, in dem das Funkgerät verstummte, wurde es auch in meinem Kopf ganz ruhig.

Keine weiteren Diskussionen. Jetzt einfach den Job erledigen.

Genau so funktionierten erfolgreiche Rettungseinsätze. Volle Konzentration, Fokus, nur ein Ziel. Und dafür sorgen, dass der eigenen Crew, den Verunglückten und dem Kreuzer nichts passierte. Safety first, immer.

Bring sie alle heil nach Hause.

Ich hörte meinen eigenen Puls, als ich die ersten Probeanläufe machte. Ich musste genauer abschätzen können, aus welchem Winkel ich am besten auf den Havaristen zuhielt, in welcher Position wir die Leute von der „Ice Prince“ runterholen konnten. Nach ein paar Versuchen blickte ich zu Roger und der Crew auf dem Vorschiff. Augenkontakt, Daumen hoch. Antwort: Daumen hoch. Wir waren bereit.

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