Читать книгу Wenn Lernen schwierig ist. Alles, was den Lernalltag mit Kindern erleichtert онлайн

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Ich stelle einen Stuhl verkehrt herum an den Tisch, so dass die Lehne den Tisch berührt. »Jetzt möchte ich sehen, ob du Adjektive steigern kannst. Dafür ziehst du am besten deine Schuhe aus und steigst mal auf den Stuhl und dann auf den Tisch.« Da dies schon ungewöhnlich ist, ist Max sofort bereit und wirkt gespannt. Erst auf den Stuhl, dann auf den Tisch und dann darf er auf der anderen Seite herunterspringen. Und dann machen wir das Ganze mit Adjektiven und intuitiv steigert Max die Adjektive, die ich ihm vorsage. Vor dem Stuhl stehend »schnell«, auf dem Stuhl »schneller« und auf dem Tisch »am schnellsten«, und mit Begeisterung springt er vom Tisch und stellt sich erwartungsvoll wieder vor den Stuhl und wartet auf das nächste Adjektiv, das ich ihm nenne. Nach 20 Adjektiven beenden wir das Spiel.


Das Beispiel von Max zeigt, dass eine andere, spielerische und bewegungsreiche Herangehensweise nicht selten der Schlüssel zu einem Lernerfolg ist. Mit etwas Kreativität ließe sich so etwas ebenfalls auf Kleingruppen- oder Klassengrößen übertragen.

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