Читать книгу Wenn Lernen schwierig ist. Alles, was den Lernalltag mit Kindern erleichtert онлайн

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Inhaltlich müsste außerdem das Curriculum an den Schulen meines Erachtens deutlich grundsaniert werden, eine Diät zum »Abspecken« wäre hier sicherlich angebracht und sinnvoll und würde mehr Spielraum für andere Lernaktivitäten bieten. Das Abspecken betrifft nicht nur die Arbeitsblätter, sondern auch Begrifflichkeiten. Schauen Sie sich die folgende buntgemischte Liste an! Es sind Begrifflichkeiten oder Handlungsanweisungen, die in den ersten vier Schuljahren an den Grundschulen in Deutschland zum Standard gehören:

Division, Faktor, Addition, Subtraktion, Minuend, Subtrahend, Quersumme, Präteritum, Präsens, Futur, Perfekt, Multiplikation, Artikel, Verben, Anlaute, Sichtwortschatz, Endlaut, Wortgrenze, Adjektiv, konjugieren, Konsonanten, Gegensatzpaare, Nomen, schriftlich rechnen, lautierend lesen, halbschriftlich rechnen, überschlagen, Produkt, mathematische Körper, Subjekt, Prädikat, Objekt, Divisor, Dividend, Differenz, Quotient, Stellenwert, uvm.

Es stellt sich die Frage, wo in unserem Alltag diese Wörter von Bedeutung sind. Muss ich als 9-Jähriger all diese Wörter wirklich wissen? Kann ich mein Leben dann besser meistern? Wie viel Bedeutung messen wir dem bei? Oder haben Sie sich schon mal gefragt, welche schulischen Inhalte, die sie als Kind früher gelernt haben, für ihr heutiges Leben relevant sind und bisher waren? Wäre es nicht ausreichend, in den ersten Schuljahren weitgehend die deutschen Bezeichnungen zu benutzen und erst ab der 5. Klasse Fachausdrücke einzuführen?

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