Читать книгу Eingeäschert. Kriminalroman онлайн

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»Hast du sie gesehen?«, fragte er.

»Genau das wollte ich dich auch gerade fragen.«

»Sie ist gestern Abend nicht nach Hause gekommen?«

Hannah schüttelte den Kopf. Sie blickte auf das Regal mit den Alkoholflaschen, auf die an Holzbalken befestigten Lichterketten. Die Bar war in der Mittagszeit fast leer, und sie stellte sich vor, Xanders Hemd zu packen und ihn über die Theke und auf den Boden zu zerren.

»Du musst mir alles sagen, was du weißt«, sagte sie.

Als sie Hannahs Ton hörte, nahm die Blondine ihren kirschfarbenen Drink voller Minze und entfernte sich von der Theke. Xander sah ihr nach.

Hannah deutete mit dem Kopf auf den Hintern des Mädchens. »Du wartest nicht lange, was?«

»Sie ist nur ein Gast.«

»Okay.«

»Hast du schon mit Mels Leuten gesprochen?«

Hannah sah ihn scharf an. Er war über eins achtzig groß und schlaksig, erinnerte mehr an ein Bündel weicher Nudeln als an ein menschliches Skelett, überzogen mit Fleisch und Haut. Sie hatte ihn immer für harmlos gehalten, aber Mels Verschwinden hatte etwas in ihr verhärtet, und jetzt betrachtete sie alles voller Misstrauen.

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