Читать книгу Eingeäschert. Kriminalroman онлайн

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Hannah nickte. »Sie hat sich gestern nicht wie vereinbart zum Mittagessen mit ihnen getroffen. Sie sind extra aus Dundee heruntergekommen.«

Xander wirkte beunruhigt. »Das sieht ihr gar nicht ähnlich.«

Hannah kramte in ihrer Tasche und zog Mels Handy heraus. »Und das hier hat sie auch nicht.«

»Scheiße.«

Hannah bewegte den Daumen über den Bildschirm des Telefons, und das Bild von Mel und Xander erschien. »Wann hast du sie denn das letzte Mal gesehen?«

Xander wischte die Theke mit einem Tuch ab, obwohl sie sauber war. »Bist du jetzt eine Detektivin?«

Hannah dachte darüber nach. »Ich will nur meine Freundin finden. Und wir benutzen lieber das Wort Ermittler statt Detektiv.«

»Im Ernst jetzt?«

Hannah zuckte mit den Achseln. »Es scheint dich nicht sehr zu beunruhigen, dass Mel verschwunden ist.«

»Natürlich beunruhigt es mich. Aber du bist die Einzige, die sich Sorgen machen darf, ist es das?«

Hannah hatte in der Vergangenheit nicht viel mit Xander zu tun gehabt. Sie erinnerte sich, wie er und Mel nach einer Kennenlernparty des Physik Clubs im King’s Buildings House zusammengekommen waren. Es war eine eher hirnlose Veranstaltung, wie sie es immer sind, und das Licht an der Theke war viel zu grell, aber sie sah, wie die zwei in einer Ecke saßen und redeten, Blickkontakt und Körpersprache waren eindeutig. Mel war auf eine sittsame Art hübsch, strenger Pony, ihre schwarzen Haare immer glänzend, kein Make-up, aber makellose Nägel. Sie wirkte eher verschlossen, organisiert. Sie hatte vorher nie wirklich über Jungs geredet, daher war Hannah überrascht, dass sie und Xander sich so schnell gut verstanden. Verglichen mit Mel, konservativ und akkurat, war Xander eher wie eine betrunkene Giraffe, die wie benebelt herumtapst. Oder vielleicht war er, als sie ihn jetzt beobachtete, auch deutlich mehr beieinander, bewusster.

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