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Das stimmte mit dem überein, woran Hannah sich erinnerte, dass Mel etwa um Viertel nach zwölf hereinkam. Sie trank das Glas aus und stellte es auf die Theke.

»Kann ich mal dein Handy sehen?«

»Wozu?«

Hannah zuckte mit den Achseln. »Nur, um ein paar Sachen zu checken.«

Xander nahm ihr Glas und ließ es von einer Hand zur anderen rollen.

»Nein«, sagte er. »Das ist eine Verletzung der Privatsphäre.«

»Nur, wenn du was zu verbergen hast.«

Sie wollte ihn provozieren, dazu bringen, dass er etwas sagte, das ihn verriet.

»Leck mich, Hannah«, stieß er hervor und stellte das Glas in die Spülmaschine. »Ich hoffe, du findest Mel, aber du kannst mich trotzdem mal.«

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DOROTHY

Craigentinny sah völlig anders aus als alles, was man sich unter Edinburgh vorstellen konnte. Es waren nicht das Schloss und die Turmspitzen des Touristenzentrums oder das Durcheinander der Mietshäuser in der Old Town. Es waren nicht die georgianischen Stadthäuser der New Town oder die zusammengestückelten Siedlungen aus Trainspotting. Das hier waren breite, nichtssagende Straßen voller 1930er Bungalows, kleiner Gärten und angebauter Garagen, vereinzelt mal ein Wohnwagen in einer Einfahrt. Das hier war ein Vorort nahe am Meer, eingerahmt von einem kommunalen Golfplatz und einer Wertstoffsammelstelle. Dorothy sah auf die Rückseite von Arthur’s Seat, auf die sanften, mit Ginster bewachsenen Hänge, die im Kontrast zu den Steilhängen der Vorderseite standen, und es war, als sehe man Edinburghs großer alter Dame unter die Röcke.

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