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Wartete.

Sah eine Bewegung durch das strukturierte Glas der Tür, die schließlich geöffnet wurde von einem vielleicht zehnjährigen Mädchen in Schuluniform, weißes Polohemd mit kastanienbrauner Strickjacke. Auf dem goldenen Wappen der Strickjacke stand oben »Craigentinny« und »I Byde it« darunter. Dazwischen ein Jagdhorn, etwas, das wie zwei gekreuzte Zuckerstangen aussah, und die Palette eines Malers. Dorothy kannte genug Schottisch, um zu wissen, dass »byde« so viel wie »leben« bedeutete, aber das ergab keinen Sinn. »Ich lebe es« – was für ein Schulmotto war das denn?

Sie lächelte. »Hi, wie heißt du?«

»Natalie.«

»Ist deine Mum oder dein Dad zu Hause?«

Sie nickte und drehte sich um. »Mum!« Das brüllte sie die Treppe hinauf. »Sie kommt gerade.« Natalie blieb in der Tür stehen und starrte das Muster von Dorothys blauem Kleid an.

Dorothy hörte Schritte, dann wurde die Tür weiter geöffnet.

Rebecca Lawrence war etwa in Jennys Alter, jung genug, um Jims Tochter sein zu können. Dorothy sah Natalie hinterher, die im Wohnzimmer verschwand, und versuchte, keine düsteren Gedanken zuzulassen. Rebecca hatte Kurven, die keine Skelf-Frau je haben würde. Breite Hüften, volle Brüste, ein rundes Gesicht. Wenn eine Skelf-Frau zulegte, wurde sie pummelig, aber Rebecca war eher sexy als pummelig. Ihre Haarfarbe changierte zwischen blond und brünett, und sie trug ein graues Kostüm, Kleidung fürs Büro. Schwarze Strumpfhosen, aber keine Schuhe, was seltsam intim wirkte.

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