Читать книгу Arsène Lupin, der Gentleman-Gauner онлайн
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Ganimard stand auf. Seine schlechte Laune war verflogen. Er überlegte einige Sekunden, durchging die ganze Affäre noch einmal in Gedanken, um einen schwachen Punkt zu finden. Dann sprach er in einem Ton, der offen die Bewunderung des Kenners durchblicken ließ:
»Gott sei Dank gibt es kein Dutzend von deiner Sorte, sonst könnten wir uns alle zur Ruhe setzen.«
Arsène Lupin setzte eine bescheidene Miene auf:
»Pah, ich musste mich zerstreuen, meine freie Zeit totschlagen … umso mehr, als die Sache nur gelingen konnte, während ich im Gefängnis saß.«
»Wie?« rief Ganimard: »Dein Prozess, deine Verteidigung, die Untersuchung, alles das genügt dir also nicht zur Zerstreuung?«
»Nein, denn ich habe beschlossen, meinem Prozess nicht beizuwohnen.«
»Aha!«
Arsène Lupin wiederholte bedächtig:
»Ich werde meinem Prozess nicht beiwohnen.«
»Wirklich?«
»O nein, mein Lieber! Glaubst du, dass ich auf dem feuchten Stroh krepieren will? Du beleidigst mich. Arsène Lupin bleibt nur so lange im Gefängnis, wie es ihm gefällt, keine Minute länger.«