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An jenem ersten Abend mit Saber, Asis und Mustafa bemerkte ich erst kurz vor dem Schlafengehen, dass mein weißer Stoffbeutel fehlte. Meine Hoffnung ruhte noch auf Wasim, den ich sofort am nächsten Morgen kontaktierte, doch er versicherte mir, dass ich den Beutel nicht vor Tonys Laden liegen gelassen hätte, das wäre ihm bestimmt aufgefallen, sondern meinte, beobachtet zu haben, wie ich nach unserer Nachhilfestunde den Beutel samt Tagebuch an meinem Rucksack befestigt hätte.

Also musste es im Taxi passiert sein. Das war wohl der denkbar schlechteste Platz – Wasim schätzte die Anzahl der Taxis in Damaskus auf etwa 10 000 bis 20 000. Alle waren gelb. Da sich weder Saber noch Asis an irgendwelche Details erinnern konnten, sanken die Chancen, mein Tagebuch wiederzubekommen, gegen null. Trotzdem spielte ich vorübergehend mit dem Gedanken, mich auf die Straße zu stellen, jedes Taxi anzuhalten und nach einem weißen Stoffbeutel zu fragen. Doch selbst wenn ich zufällig das richtige Taxi erwischen sollte, meinte Asis, der Fahrer hätte den Beutel zu diesem Zeitpunkt garantiert schon weggeschmissen.

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