Читать книгу Die Regeln. Kodex für Radsportjünger онлайн

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Wir alle sind schon mal in irgendeiner Weise mit Krebs in Berührung gekommen. Viele Menschen werden im Laufe ihres Lebens von dieser grauenhaften Krankheit heimgesucht. Das ist die furchtbare, die hässliche Realität. Und da liegt der Hase im Pfeffer: dass eine schreckliche Realität als Marketinginstrument für die Imagepflege einer bestimmten Person herangezogen und missbraucht werden kann. Zwar hat besagte Person zweifellos einige gute Dinge getan, um das öffentliche Bewusstsein für das Schicksal von Krebspatienten zu verbessern, Fakt jedoch bleibt, dass all die dargebotenen Träume und Hoffnungen auf einem Fundament aus Irreführung und Korruption, Lug und Betrug fußten. Und das ist schlichtweg dreist und unanständig. Allen gegenüber.

Selbst wenn du den Glauben noch immer in dir trägst, gibt es bessere Möglichkeiten, gegen den Krebs zu kämpfen, und bessere Organisationen, mit denen man sich in diesem Kampf zusammentun kann. Niemand wird denken, dass du ein besserer Mensch bist, weil du einen gelben Cockring am Arm trägst. Niemand wird diese Tatsache zum Anlass nehmen, um dir zu sagen: »Hey, du kämpfst gegen Krebs, das ist großartig.« Du musst der Welt nicht marktschreierisch mitteilen, dass du ein guter Mensch bist und dich engagierst. Du kannst dieser gute Mensch auch sein, ohne dass andere es dir sagen.

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