Читать книгу Sind wir nicht alle ein bisschen tri?. Neue Triathlongeschichten vom Kaiserswerther Kenianer онлайн
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Also: Seit er einmal in einem schwachen Moment seiner Frau gestand, dass er den virtuellen Laufpartner in seiner GPS-Laufuhr »Haile« nennt, muss er mit diesem Ehrentitel leben. Er ist seither der Kenianer, sie das Weib, und die Familie wird komplettiert durch den Sohnemann, der gerade die ersten Schuljahre in Angriff nimmt.
Das Familienidyll im Düsseldorfer Stadtteil Kaiserswerth könnte perfekt sein, wenn da nicht der Schwager wäre. Als langjähriger Freund seiner Schwester kratzt er beständig am Sportler-Ego des Kenianers, weil sie nun mal die gleiche sportliche Leidenschaft teilen. Den Schwager wollte er immer hinter sich wissen. In zahllosen Duellen hatten sie die Laufschuhe gekreuzt und die Windschatten verteidigt. Zum Schluss hatte der Kenianer mal wieder vorne gelegen. Allerdings mussten sie beide einen hohen Preis bezahlen, und die Bande innerhalb der Familie waren auf eine harte Probe gestellt worden …
Cross ist krass!
Endlich ein Wettkampf, zu dem sie ihn überreden musste. Auf der Website des Fremdenverkehrsvereins hatte sie von der Veranstaltung gelesen. »Ein Triathlon auf Ameland? Da müssen wir hin.«