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Aber trotz allem kam es manchmal vor, daß ich ihn bewunderte, daß ich stolz darauf war, seine Tochter zu sein.

Meine Gedanken kreisten ständig um Vater.

Er beherrschte meine ganze Kindheit und Jugend.

Mein Vater war eine starke Persönlichkeit, im Guten wie im Schlechten, eine Führergestalt. Und trotz seines Eigensinns, trotz aller seiner kindischen Einfälle und gewalttätigen Ausbrüche wurde er von den Siedlern in der ganzen Gegend um Bluewater respektiert. Er muß so ungefähr 25 Jahre alt gewesen sein, als er seine ersten 160 Ar auf dem Plateau westlich des Flusses absteckte, aber es hat nicht lange gedauert, bis man ihn „Onkel“ Charles nannte. Es gab in der Gegend mehrere Siedler, die Charles hießen, aber mein Vater hatte den wildesten Bart und den schärfsten Blick. Er war auch der erste, der den Spaten in die schwarze Erde zwischen dem Fluß und den Sandhügeln stieß.

Ich sehe es förmlich vor mir, wie er gebeugt zwischen den wilden Sonnenblumen hockt. Die Hosen sind so kaputt, daß die Knie herausschauen. Er zerkrümelt die schwere Erde zwischen seinen groben und doch merkwürdig gefühlvollen Fingern und brummelt etwas in sehr gebrochenem Englisch oder vielleicht auch auf schwedisch. „Wo die Sonnenblumen so hoch wachsen, da muß man auch Mais anbauen können.“

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