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Der erste wirkliche Bauer. Der dickköpfige Schwede. Der Rücksichtslose. Derjenige, zu dem man zuerst ging, wenn es zu trocken war, wenn die schneidenden Winde über das Plateau fegten oder wenn die Viehkönige, die Ranchbesitzer, den Siedlern mit Mord und Totschlag drohten, weil sie Stacheldraht um ihre neuen Besitztümer zogen.

Mein Vater. Mr. Charles J. Lind from Sweden.

Onkel Charles.

Einmal schlug er mich fast tot.

Es war im Spätsommer, die grünen Äpfel wurden reif, ich war vielleicht vier, fünf Jahre alt. Die Äpfel goren in meinem Bauch, es stach wie mit Messern, und ich konnte die ganze Nacht nicht schlafen. Ich weinte und jammerte, und da kam Vater hochgerannt und fing an zu schlagen . . .

Kindergeschrei war das Schlimmste für ihn. Es war Sache der Frau, die Kinder ruhigzuhalten.

Er schlug immer weiter. Mutter versuchte, ihn davon abzuhalten. „Ach Charles . . .“

Meine Mutter war Deutsche. Sie war einige Jahre nach Vater mit einem ihrer Brüder nach Bluewater gekommen, aber der Bruder starb durch einen Schlangenbiß, und dann kam es, wie es kommen mußte: Sie traf den Eigenbrötler aus Schweden und heiratete ihn. Es war keine Liebe. Es war noch nicht einmal Zugeneigtheit oder Sympathie. Es war eine Möglichkeit zu überleben. Was sollte eine alleinstehende Frau denn sonst tun in dieser primitiven Gesellschaft, wo man entweder Verwandte haben mußte, übermenschliche Kräfte oder Geld, wenn man nicht untergehen wollte, wenn der erste Schnee fiel?

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