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Leukone

Ich bin nur eine Hirtin, fremder Mann.

Odysseus

So wünscht' ich, dich nach Würde zu erhöhen,

mehr, als ich je es wünschte, das zu sein,

was ich, der beßre Tage sah, einst war.

Er läßt, scheinbar entkräftet, den Kopf sinken.

Leukone

zu Eumaios, der eilig wieder erscheint

Er atmet nicht mehr!

Eumaios

– Atmet nicht mehr?

Leukone

Nein!

Eumaios

Ins Haus, Leukone, eile, bring den Balsam,

den ich, du weißt es, in dem Schiffe der

Phönizier jüngst mir tauschte, und bring Wein.

Wein ist ein Arzt, wenn allzu bittre Mühsal

den Mann, wie diesen hier, entkräftet hat.

Leukone schreitet ins Haus. Odysseus und Eumaios bleiben allein; dieser, um ihn bemüht, fährt fort

Zu spät! Der Pfeile Freundin Artemis

hat ihn mit sanftem Bogenschuß erlöst.

Odysseus

Du irrst! Der hier vor dir im Staube Tränen

vergießt – ihn meidet Artemis' Geschoß!

Taub bleibt die Göttin seinem Flehn! Er muß

das Leben tragen! weitertragen! und

ein Elend schleppen ohne Maß und Ziel,

verhaßt den Himmlischen, von den Geschlechtern

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