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seitdem er fort ist: harrten wir des Vaters –

nun harren wir des Vaters und des Sohnes!

Fast dünkt des Sohnes Wiederkunft mir heut

ein Glück, weit inniger zu wünschen als

Odysseus' Wiederkehr! denn er ist jung

und jener alt, wo wir der Kraft bedürfen

und eines starken, jugendlichen Arms!

Nun steh' ich hier seit Wochen, spähend, blicke,

bis mich die Augen schmerzen, ferne hin.

Hätt' ich doch Fittiche, dem Kranich gleich,

zu fliegen, daß ich ihn verwarnte, ihm,

dem ahnungslosen Telemach, mit Fingern

die Meuchler wiese, die mit vielen Schiffen,

verteilt um unsre Küsten, auf ihn lauern:

um ihn zu töten, wie ihr Vorsatz ist!

Odysseus

Du sprichst von einem Manne!? Telemach? –

So lebt ... hieß nicht Odysseus' einz'ger Sohn,

den er zurückließ, saugend an den Brüsten

der Mutter, Telemach? Lebt Telemach?

Lebt dem Verschollnen, sage mir, ein Sohn?

Leukone

Träumst du noch immer? Auch die göttliche

Penelopeia lebt, des Sohnes Mutter!

Freilich, die sonderbarste Mutter, die

je einem Sohn beschieden war: umgeben

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