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ist kalt auf euren Felsen! – Gut, ich will,
um Essens willen, denn mich hungert! – will
den Namen, der mir auf der Zunge schwebt,
festbinden! Um ein Stück verschimmelt Brot
aus dem Gedächtnis tilg' ich ganz ihn aus. –
Doch sage mir: Wer ist es, der dem Helden
den Hügel wölbte? Totenopfer ausgoß? –
Blieb irgendwer zurück, um dies zu tun?
Leukone
Dies ist die Frage, Greis, die meine Seele
in Sorge zittern macht, seit Telemach
zu Schiffe ging, sich in der sandigen Pylos
Rats zu erholen bei dem alten Nestor;
ich selber war's, die ihn dazu bewog!
Auch riet ich ihm, zum allerletztenmal,
Kundschaft zu suchen von dem Vater, ob
noch irgend, daß er lebe, Hoffnung sei.
Ich riet – nichts hoffend und des Gegenteils
vielmehr gewiß – nur darum, daß er hier
männlich der unheilträchtigen Trauer steure,
der tatenlosen, kurzerhand den Hügel
aufhäufe, opfere, Geschenke bringe
und fortan, frei jedweden Zauderns, selbst
das Szepter halte, in dem Seinigen
als ein Gebieter waltend. Doch nun ist
zwiefach peinvolles Harren unser Los,