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Wie die Erde frisch und jung noch,

Von Gesängen rings erklingend,

Schauernd in Erinnerungen,

Helle in das Herz mir blickte,

Daß ich, schamhaft mich verhüllend,

Meinen Ring, von Glanz geblendet,

Schleudert' in die prächt'ge Fülle,

Als die ew'ge Braut der Erde.

Wo ist nun die Pracht geblieben,

Treuer Ernst im rüst'gen Treiben,

Rechtes Tun und rechtes Lieben

Und die Schönheit und die Freude?

Ach! ringsum die Helden alle,

Die sonst schön und helle schauten,

Um mich in den lichten Tagen Durch die Welt sich fröhlich hauten, Streckten steinern nun die Glieder, Eingehüllt in ihre Fahnen, Sind seitdem so alt geworden, Nur ich bin so jung wie damals. Von der Welt kann ich nicht lassen, Liebeln nicht von fern mit Reden, Muß mit Armen warm umfassen! Laß mich lieben, laß mich leben!'

Nun verliebt die Augen gehen

Über ihres Gartens Mauer,

War so einsam dort zu sehen

Schimmernd Land und Ström' und Auen.

Und wo ihre Augen gingen:

Quellen aus der Grüne sprangen,

Berg und Wald verzaubert standen,

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