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Seine Seele ist so heiter.

Bei ihm sitzt dann die Prinzessin,

Spielt mit seinen Seltsamkeiten,

Immer neue Wunder blinkend

Muß er aus dem Mantel breiten,

Und der wunderliche Alte

Hielt sie sich bei seinen Bildern

Neidisch immerfort gefangen,

Weit von aller Welt geschieden.

Aber die Prinzessin wurde

Mitten in dem Spiele bange

Unter diesen Zauberblumen,

Zwischen dieser Quellen Rauschen.

Frisches Morgenrot im Herzen

Und voll freudiger Gedanken,

Sind die Augen wie zwei Kerzen,

Schön die Welt dran zu entflammen.

Und die wunderschöne Erde,

Wie Aurora sie berühret,

Will mit ird'scher Lust und Schmerzen

Ewig neu sie stets verführen.

Denn aus dem bewegten Leben

Spüret sie ein Hochzeitsgrüßen,

Mitten zwischen ihren Spielen

Muß sie sich bezwungen fühlen.

Und es hebt die ewig Schöne,

Da der Morgen herrlich schiene,

In den Augen große Tränen,

Hell die jugendlichen Glieder.

Wie so anders war es damals,

Da mich, bräutlich Ausgeschmückte,

Aus dem heimatlichen Garten

Hier herab der Vater schickte!

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