Читать книгу Kunst des Lebens, Kunst des Sterbens. Wie wir den Traum von Ich und Welt mit Achtsamkeit, Mitempfinden und offenem Gewahrsein meistern und befreiende Luzidität erlangen können онлайн
52 страница из 141
Da aber auch das Anhaften an verschiedenen Glaubenssystemen, Dogmen oder Konfessionen trennt und Leiden generiert und für die Schaffung von Konflikten instrumentalisiert wird, ist es heute für die Menschheit und für alle anderen Lebewesen auf diesem Planeten überlebenswichtig, die grundlegenden Werte – wie Friede, Verständigung, Mitgefühl, Wohlwollen, Nächstenliebe, Kooperation, Gewaltlosigkeit, Nachhaltigkeit und Ganzheitlichkeit – als die den Religionen gemeinsamen Elemente und Richtlinien für ein ganzheitliches und tugendhaftes Handeln herauszuarbeiten: ein ethisches Handeln, das gleichermaßen einem selbst, den anderen und der Umwelt nützt und sich nach den einfachen goldenen Regeln richtet, die Konfuzius, wie gesagt, schon vor langer Zeit formulierte: »Behandle die anderen so, wie du selbst gern behandelt werden willst.« Oder auch, im Umkehrschluss: »Was du nicht willst, dass man dir tu, das füg auch keinem anderen zu.« Diese Direktiven geben dem Menschen eine klare Richtlinie für sein eigenes Tun und Lassen und schaffen Klarheit, wenn er sein Verhalten daran misst.