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Ich kniete in einer ungewöhnlich dunklen Juninacht in unserem Garten und grub eins der umhegten Blumenbeete meines Vaters um. Er würde natürlich total ausrasten. Aber als ich im März an einem feuchtkalten Abend das Paket einbuddelte, hatte ich keinem Gedanken an seine Blumen verschwendet. Die Blumenzwiebeln waren inzwischen natürlich gewachsen, hatten ihre Stängel und Blüten nach oben geschickt, und es war noch keine Woche her, dass sie aufgeblüht waren. Es war völlig unmöglich, sie nicht kaputtzumachen, vor allem, weil ich blind buddelte.

„Sie stand auf der Kommode im Flur“, sagte ich sauer.

„Wer stand auf der Kommode?“

„Die Taschenlampe.“

„Willst du damit sagen, dass ich sie holen soll?“

Ich schüttelte den Kopf und steckte beide Hände in die regennasse Erde und suchte.

„Hast du gehört?“

„Was?“

„Ob ich sie holen soll?“

„Was denn?“

„Aber verdammt noch mal, Junge! El Torcho natürlich!“

„Was für’n Ding?“

„Die Scheißlampe!“

Die Feuchtigkeit drang durch die Handschuhe, und auch wenn es Juni war, so wurden meine Hände schnell eiskalt.

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