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„Und was hat unsere Küche damit zu tun?“, fragte ich, machte den Putzschrank auf und trocknete mich an einem Geschirrhandtuch ab.

„Eine ganze Menge, mein Junge, mehr als du denkst. Aber ich merke, dass du heute Abend nicht zu tiefsinnigen Gesprächen aufgelegt bist. Du hast ja viel wichtigere Dinge vor, wie zum Beispiel Bücherpakete aus den Blumenbeeten auszugraben. Es ist ja ein gottverdammtes Glück, dass deine Eltern heute nicht zu Hause sind. Ich muss zugeben, ich habe mir auf dem Weg hierher ein wenig Sorgen gemacht. Dank für die gütige Nichtfrage, mir geht es, den Umständen entsprechend, ganz gut. Tatsächlich muy bien, auch wenn dir das scheißegal ist.“

„Ist es nicht, aber Lena sagte, dass ...“

„Wann hast du sie eigentlich getroffen? Habt ihr denn kein Pflaster im Haus?“

„Doch, oben. Aber es ist fast alle. Irgendwann im Frühjahr.“

„Was?“

„Lena. Ich habe Lena irgendwann im Frühjahr getroffen“, sagte ich. „Sie rief an, und dann kam sie und ...“

„Sie war hier?!“ Er wühlte energisch in den Innentaschen seines Mantel und brachte eine zerschlissene Lederbrieftasche zum Vorschein. „Willst du damit sagen, dass sie hier war und nicht mal bei mir angeklingelt hat?!“ Er blätterte durch mehrere zum Platzen volle Fächer und hielt dann mit einem triumphierenden Grinsen ein altes Pflaster hoch.

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