Читать книгу Steff онлайн

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,Steht jemand vor der Tür und rüttelt an der Klinke?!‘

Er setzte sich auf und blinzelte zum Wecker – halb neun.

,Da kann es auf jeden Fall weder der Briefträger noch ein unangenehmer Behördenbürokrat sein‘, dachte er einigermaßen erleichtert. ,Um die Zeit sitzen die beim Kaffee und reden dummes Zeug auf Kosten des Steuerzahlers.‘

Als dann heftig an die Haustür im Erdgeschoß gedonnert wurde, war er, gelinde gesagt, ein wenig beunruhigt, denn nach den Faustschlägen zu urteilen, mußten sie von einem bodygebuildeten, zwei Meter großen, schrankähnlichen Muskelpaket stammen.

,Bestimmt so ein Verrückter, von denen es in amerikanischen Gefängnissen nur so wimmelt. Auf jeden Fall im Fernsehen. Oft sind es auch noch Schwarze, und dann haben sie meistens so eklige Tätowierungen auf ihren anabolika-mißgebildeten Oberarmen.‘

Er schauderte vor Unbehagen und zog zitternd die Unterhose an. Mit nervösen, fahrigen Bewegungen durchwühlte er einen halben Meter hohen Berg mit Kleidern auf einem Stuhl am Fenster und fand schließlich zuunterst eine schwarze, zerknitterte Baumwollhose. Während er sie anzog, hörte er, daß es vor dem Schlafzimmerfenster raschelte, schlurfte und prasselte. Es klang, als ob jemand direkt durch den verwachsenen Jasminbusch trampeln würde. Seit zehn Jahren schaute er ihn jeden Herbst an und dachte, daß man ihn vielleicht ein bißchen zurückschneiden könnte.

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