Читать книгу Steff онлайн

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Dann klang es, als ob der Vandale mit schweren Militärstiefeln Größe 46 geradewegs in das Beet steigen und seinen mühsam gezogenen Thymianstrauch kurz und klein treten würde.

Er lief zum Fenster und zog vorsichtig die Gardine zur Seite, um in den Garten schauen und den psychopathischen Mörder einschätzen zu können – um dann zu entscheiden, was er machen sollte, entweder wütend werden und fluchen oder aus dem Küchenfenster springen.

Er sah aber nur dichten, milchigen Nebel, der wie eine große, wuschelig weiße Katze über dem Garten lag.

Er wollte gerade mit einem Ruck den Hosenstall zumachen, als der Hooligan wütend gegen das Fenster schlug.

,Das gesunkene Ausbildungsniveau in diesem Lande kann einem allmählich Angst machen, es wird geradezu lebensgefährlich, wie soll das bloß enden, wenn die Leute nicht mal mehr Warnschilder lesen können?‘ Er holte tief Luft, machte den Hosenknopf zu, atmete aus und konnte förmlich hören, wie der schwarze Faden unter der Belastung stöhnte.

,Vielleicht brauche ich ein größeres Schild? Mit deutlicheren Buchstaben? Ein einfach zu lesendes Schild. Mit klaren, kurzen Sätzen, das sogar ein halbblinder Schimpanse mit minimaler Begabung begreifen würde.

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