Читать книгу Steff онлайн

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Er starrte sie mit offenem Mund an. Gleichzeitig kniff er mehrmals die Augen zusammen, weil er den vagen Verdacht hatte, immer noch zu schlafen und alles nur im Traum zu erleben.

Sie ihrerseits starrte ihn mit ihren großen Augen an. Ihr erster Gedanke war, auf dem Absatz kehrtzumachen und doch in die Schule zu gehen.

,Was habe ich hier zu schaffen?‘ dachte sie. ,Was für eine abgedrehte Idee. Und wahrscheinlich ist das Schild nur Bluff – er sieht nicht die Bohne zuverlässig aus.‘

Er war sehr groß – verglichen mit ihr jedenfalls. Die dunklen, lockigen, zerzausten Haare standen ab, das Kinn und das Stück zwischen Oberlippe und Nase war dunkel umschattet von Bartstoppeln, die Backen waren ,naja, nicht direkt fett, aber irgendwie rundlich. Man kann wirklich nicht behaupten, daß er gut aussieht – schön ist er wirklich nicht, aber man kann auch nicht behaupten, daß er häßlich ist. Oder vielleicht doch?‘

Er hatte ein schrecklich zerknittertes, viel zu großes T-Shirt an, der Saum am Halsausschnitt war an mehreren Stellen aufgegangen, und es war auch nicht sonderlich sauber. Seine Arme waren dünn und weißlich bis zu den Ellbogen, die Unterarme hatten auf jeden Fall irgendwann einmal ein bißchen Sonne abgekriegt. Es würde sie nicht wundern, wenn er einen richtigen Bierbauch hätte, den er unter weiten Hemden und solchen flattrigen T-Shirts zu verstecken versuchte, genau wie ihr Vater.

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