Читать книгу Kulturtheorie. Einführung in Schlüsseltexte der Kulturwissenschaften онлайн

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In diesem Sinn bedeutet jede neue ‚symbolische Form‘, bedeutet nicht nur die Begriffswelt der ErkenntnisErkenntnis, sondern auch die anschauliche Welt der KunstKunst, Kunstwerk, wie die des MythosMythos, Mythologie, mythologisch oder der SpracheSprache nach dem Wort GoethesGoethe, Johann W. eine von dem Inneren an das Äußere ergehende Offenbarung, eine ‚Synthese von Welt und Geist‘, die uns der ursprünglichen Einheit beider erst wahrhaft versichert.19

Wissenschaft (und TechnikTechnik, -technik), MythosMythos, Mythologie, mythologisch und ReligionReligion, religiös, KunstKunst, Kunstwerk sowie SpracheSprache werden als je eigene ModiModus, -modus der Wirklichkeitskonstruktion, wenn auch als Ausformung einer geistigen Energie verstanden. Dabei wird deutlich, dass die Wissenschaft selbst eine symbolische Form und eine semiotische „Objektivierungobjektiv, Objektiv-“ darstellt, so wie alle anderen symbolischen Formationen auch. Auch sie ist das – im Übrigen historisch späte – Ergebnis einer schöpferischen EinbildungskraftEinbildungskraft, auf deren Bedeutung bereits KantKant, Immanuel hingewiesen hatte. Die Kritik der Kultur ist zwangsläufig ästhetisch amalgamiert. Ästhetik meint hier, wie schon gesagt, nicht länger eine Unterdisziplin der Philosophie, sondern wird konstitutiv für eine Philosophie der symbolischen Formensymbolisch (allgemein)Formen, symbolische. Mit der ästhetischen Wende in der Epistemologie geht zwangsläufig ein PluralismusPluralismus, pluralistisch einher: KantKant, Immanuel, von GoetheGoethe, Johann W. aus gesehen. Denn was CassirerCassirer, Ernst hier vorstellt, ist eine Art MorphologieMorphologie des Geistes:

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