Читать книгу Das Geld in der Geschichte онлайн
2 страница из 60
BEFRUCHTUNG DER NATIONALWIRTSCHAFTEN
EROBERUNG ODER HANDEL
HANDELSKRIEGE UND ZOLLPOLITIK
JOHN LAW – UND SEIN PAPIERGELD
DIE ASSIGNATEN – DAS GELD DER REVOLUTION
GELDZUFLUSS UND BEVÖLKERUNGSVERMEHRUNG
VOM KAMPF UMS GOLD ZUM ERSTEN WELTKRIEG UND ZUR INFLATION
ZURÜCK – ZUM ALTEN SPIEL
FAZIT
LITERATURVERZEICHNIS
ÜBER DEN AUTOR
VOM MÜNZWESEN DER GRIECHEN
Es gibt in der Geschichte der Menschheit keine hochentwickelte Kultur, die nicht auf einer ebenso hochentwickelten Arbeitsteilung beruht hätte. Erst die Arbeitsteilung ermöglicht es nämlich, über die Bedürfnisse des nächsten Tages hinaus den Geist frei zu machen, um Größeres und Bleibendes zu bilden. Arbeitsteilung erfordert indessen den Austausch von Leistungen, im fortgeschrittenen Stadium einen entwickelten Handel.
In ältesten Zeiten mag der Handel aus dem Darbringen von Geschenken und der Entgegennahme von Gegengeschenken entstanden sein, wie es unter Naturvölkern und Kindern heute noch ist. Der wahre Charakter dieses »Schenkens« zeigt sich aber schon in dem ungeschriebenen Gesetz, gleichwertige Gaben zu tauschen. Dass Glaukus seinem Gast Diomedes eine goldene Rüstung schenkte und eine eherne dafür empfing, wird vom Dichter der Ilias mit dem Tadel vermerkt, dass Zeus ihn »ganz und gar seiner Sinne beraubt« habe.