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In der Geschichte des Münzwesens gelten die Lydier als die Erfinder der Münze. Ihre Münzen bestanden aus einer Legierung von Gold und Silber. Der außerordentlich ergiebige Goldbergbau der Lydier war ja auch die Grundlage für den sagenhaften Reichtum jenes Königs Krösus, der im 6. Jahrhundert vor Christus lebte, damals aber bereits ein hochentwickeltes Geldsystem in seinem Lande hatte.

Wo immer das Geld erstmalig auftrat, erwachten wie nach einer zauberhaften Berührung die schlummernden Kräfte des Neuen, taten sich ungeahnte Quellen der Wohlfahrt und des Reichtums auf, Handwerk und Künste entwickelten sich, und der Mensch erhob sich über die Bedürfnisse des Alltags und machte sich an Werke, die Generationen überdauerten. Wo aber das Geld wieder verschwand, da zerfiel der Bau der Kultur, weil das Fundament der Arbeitsteilung sich auflöste.

Um die Mitte des 7. Jahrhunderts v. Chr. wurden auf der Insel Mykene die ersten Münzen Griechenlands geprägt. Jetzt brauchte das Silber des Händlers nicht mehr geprüft und gewogen zu werden, jetzt konnte man fertig geprägte Stücke zählen und damit rechnen.

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