Читать книгу Das Geld in der Geschichte онлайн

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Dies mag noch echter Tauschhandel gewesen sein. Wohl ist vom Golde die Rede, aber noch nicht vom Geld im späteren Sinn dieses Wortes.

Mannigfache Erzeugnisse in natura gleichwertig zu tauschen, ist eine unlösbare Aufgabe. Da die Aufgabe aber einem Bedürfnis entspricht und somit doch vernünftig ist, muss es auch eine vernünftige Lösung geben. Diese Lösung fand und entwickelte der Mensch in dem merkwürdigen Ding, das er »Geld« nennt. Seit den ältesten Zeiten haben mancherlei Dinge als Geld gedient, von denen wir viele heute nicht mehr als Geld betrachten können; Vieh, Muscheln, Häute, Sklaven und Metalle aller Art wurden zeitweise nicht wegen ihrer unmittelbaren Verwendbarkeit, sondern wegen der Möglichkeit des Weitertauschens gegen die wirklich begehrten Dinge angenommen. Damit wurden sie zu einem Zwischenglied im Handel, das den Tausch vermittelt, zum Gelde. Dass in dieser Entwicklung die Edelmetalle sehr bald den Vorrang einnahmen, versteht sich von selbst. Schon bei den Assyrern und Ägyptern war das gestückelte Hacksilber bekannt, das nichts weiter war als ein Stück von dem Gusskuchen des geschmolzenen und in Wasser gegossenen Metalls. Von hier aus führte ein gerader Weg zur gleichbleibenden Stückelung; Stangen, Ringe, Barren, gestempelte Barren, geprägte Münzen folgten.

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