Читать книгу One-Way Ticket. Neun Leben auf zwei Rädern онлайн

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Gaumont war ein Ungetüm von einem Kerl, mit vorspringender Stirn und einem Bartwuchs, der noch dichter war als der von Hincapie. Und er fuhr von Sieg zu Sieg. Er konnte sprinten, er konnte klettern und er konnte als Ausreißer bestehen. Es gab kein Terrain, das ihm nicht gelegen hätte.

Als wir uns einmal nach einem Rennen, in dem uns Gaumont nach allen Regeln der Kunst um die Ohren gefahren war, auf den Weg zurück zu unserem Bauernhaus machten, schlossen sich uns ein paar französische Fahrer an, um noch ein paar zusätzliche Trainingskilometer zu absolvieren. Ich versuchte, am Ende der Gruppe mit einem von ihnen ins Gespräch zu kommen. Es bestand vornehmlich aus Gesten und Grunzlauten, aber als ich den Namen »Gaumont« fallen ließ, wussten wir beide, wer gemeint war. Wir waren an diesem Tag beide von diesem Untier zerpflückt worden.

Dann zeigte der Franzose auf seinen Arm, auf die Innenseite des Ellenbogens, wo sich die Venen abzeichneten. Er drückte seinen Daumen hinein und mimte einen Heroinsüchtigen, der sich eine Spritze setzt.

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