Читать книгу One-Way Ticket. Neun Leben auf zwei Rädern онлайн

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Dabei sagte er noch, zur Verdeutlichung: »Gaumont!«

Ich brauchte einen Moment, bis ich begriff, dass er Gaumont des Dopings bezichtigte. Ich schüttelte den Kopf.

»Noooon«, antwortete ich ungläubig.

Der Franzose blickte mir in die Augen.

»Mais oui!«, sagte er.

Am Abend, bei einer schönen Mahlzeit aus Rinderzunge und grünen Bohnen, kamen wir auf die Dopinggerüchte im Peloton der Profis zu sprechen. Wir behaupteten alle, genau zu wissen, dass unser jeweiliger Lieblingsfahrer sauber wäre und dass wir in puncto Doping keinerlei Toleranz besäßen. Wir waren uns einig, dass Doper schändliche Betrüger wären und Amerikaner so etwas gewiss niemals tun würden.

Diese verdammten Franzosen und Italiener kannten keine Skrupel, aber wir, als Amerikaner, waren moralisch überlegen und würden niemals auf solche unlauteren Mittel zurückgreifen. So wie ja auch Greg LeMond die Tour sauber gewonnen hatte, riefen wir unisono.

Schließlich schaltete sich unser dänischer Coach ein, der älter und erfahrener war als wir.

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