Читать книгу One-Way Ticket. Neun Leben auf zwei Rädern онлайн

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Ich bin sicher, dass Saturns Marketingabteilung regelmäßig anrief und fragte: »Wie schaut es denn aus mit den Startplätzen für Olympia?«

Er spürte diese Bürde und gab den Druck wiederum ans Team weiter. Nachdem wir umgesetzt hatten, was von uns erwartet wurde, fiel der Druck von ihm ab und wandelte sich sofort in Freude oder zumindest Erleichterung. Im Hinblick darauf, wie sich kommerzieller Druck auf den Sport und die Athleten auswirkt, war das ein kleiner Vorgeschmack auf das, was die Zukunft für mich bereithalten sollte.

Für den Moment freute ich mich für die Mannschaft, aber es fiel mir schwer zu vergessen, wie sich diese beiden Rennen zu Drucksituationen gewandelt hatten, in denen es nur noch darum ging, den Sponsor bei Laune zu halten. Das Geld kam an erster Stelle, der sportliche Wettkampf erst danach.

Leider waren meine Tage im Team gezählt. Gibbo plante, mit dem Team im folgenden Jahr in den Profibereich zu wechseln, und befand, dass ich noch nicht bereit wäre für diesen Schritt. Er rief mich Ende August an und teilte mir mit, dass ich keinen neuen Vertrag erhalten werde und so bald wie möglich mein Rad zurückgeben müsse.

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