Читать книгу One-Way Ticket. Neun Leben auf zwei Rädern онлайн

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Strasburg, eine landwirtschaftlich geprägte Stadt, die wie ausgestorben wirkte, war ein Musterbeispiel trostloser Ödnis, nur der Wind und der Staub leisteten einem Gesellschaft. Dem Ort haftete ein Hauch von Endstation an, was daran liegen mag, dass dort der letzte Gleisnagel eingeschlagen wurde, der die Transcontinental Railroad vollendete.

Aber es gab einen guten Grund, sich für einen derart gottverlassenen Ort zu entscheiden: In den 1980er Jahren gab es in Colorado nicht viel Geld für Radrennen, die Veranstalter konnten es sich daher nicht leisten, die Straßen abzuriegeln. Stattdessen versuchten sie, Straßen ausfindig zu machen, auf denen eh möglichst wenig Verkehr herrschte, und Orte, in denen kaum jemand lebte. Mit Strasburg war ihnen das gelungen.

An einem Samstag gleich zu Beginn der Schulferien saßen mein Vater und ich also um kurz vor vier in der Früh in der Küche, aßen ein paar aufgeweichte Cornflakes, füllten eine kleine Coleman-Thermoskanne mit Wasser – per Edding mit »Für die Taubenjagd« beschriftet – und luden dann das Rad hinten in den Volvo.

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