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Gibt es aber Kriterien, um beim Erwerb eines Weines dessen Lagerfähigkeit und Entwicklung im Keller vorherzusehen?

Ein burgundischer Winzer hat mir einmal seine Daumenregel verraten:

 ▸ Unter der Voraussetzung eines dunklen und genügend feuchten (ca. 60–70 %) Weinkellers, der erschütterungs- und geruchsfrei relativ konstante Temperaturen von 10–16° C bietet, empfiehlt sich folgendes Vorgehen:

 ▸ Man öffnet die gekaufte Flasche nach den Regeln der Kunst und probiert ca. 0,1 l.

 ▸ Dann verkorkt man die Flasche leicht und stellt sie in den wohltemperierten Keller.

 ▸ Am nächsten Tag verfährt man ebenso und prüft die Geschmacksveränderung gegenüber dem Vortag. So verfährt man auch an den Folgetagen, bis man den Eindruck hat, der Höhepunkt des Genusses sei erreicht und werde nun überschritten. Die Anzahl der Tage bis zu diesem Zeitpunkt soll nun der Anzahl der Jahre entsprechen, in denen der gelagerte Wein sich wie verkostet entwickelt.

Meine bisherigen Erfahrungen mit dieser Methode lassen mich annehmen, dass man so zumindest Hinweise darauf bekommt, ob ein Wein über einen überschaubaren Zeitraum hinweg Entwicklungspotenzial hat.

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