Читать книгу Nicht Anfang und nicht Ende. Roman einer Rückkehr онлайн

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Wir wanderten unwillkürlich weiter. Mir war un­­be­haglich zumute, ich schwitzte, um ein Haar hätte ich zu heulen begonnen. Zum Glück näherten wir uns Schritt für Schritt der Biegung, wo man uns vom Dorf aus sehen konnte, und das hätte die Situation geändert. Doch sie blieb stehen und redete gleichgültiges Zeug, um die Zeit in die Länge zu ziehen. Sie sprach vom Wetter und fragte, ob wir die Ziegen schon nach Roseto gebracht hätten. Dann schwiegen wir still, und ich stand wie ein richtiger Tölpel mit hängendem Kopf da und ließ mich anschauen – mein graues Zeug, ihr leichtes Baumwollkleid.

«Wie du dich verändert hast», sagte sie traurig und fügte hinzu: «Aber du bist ein sehr hübscher Bursche, weißt du das?»

Da wandte ich mich wütend ab, denn ich dachte, sie wolle mich auslachen. Aber ich sah, dass sie ein wenig rot geworden war, sie war wunderschön, und ich kannte mich überhaupt nicht mehr aus. Hinter mir stand ein großer Kirschbaum mit dickem, glattem Stamm. Heute ist er abgehauen, doch der Stumpf steht noch dort, und du kannst dir denken, dass ich ihn jedes Mal ansehe, wenn ich vorbeikomme. An jenem Tag sah ihn auch Maddalena an und sagte:

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