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Meine Worte wog ich mit wissenschaftlicher Vorsicht ab. Es bestehe durchaus Hoffnung, dass sich durch Gedächtnistraining und spezifische Therapien die Erinnerungen wieder schrittweise öffnen lassen. Das episodische Langzeitgedächtnis sei ja nicht organisch gestört, nur der Zugang blockiert.
Marty zweifelte, er habe Angst vor weiteren Streichen seines Gehirns. Die Panik, eines Morgens wieder in einem unbekannten Zimmer zu erwachen und erneut mit einem fremden Namen begrüßt zu werden, begleite ihn hartnäckig.
Ich schlug vor, ihn für eine PET/CT-Untersuchung in das Universitätsspital Zürich zu überweisen, und erklärte auf seinen skeptischen Blick, dort sei dieses neue bildgebende Verfahren zur Sichtbarmachung der Stoffwechselprozesse in den verschiedenen Hirnarealen vor zwei Jahren weltweit erstmals klinisch eingesetzt worden. Ein hervorragendes diagnostisches Verfahren, um die Aktivität von Hirnzellen über Stoffwechselvorgänge sichtbar zu machen.
Marty nickte, gut, einverstanden.
Jetzt Hausaufgaben auf die nächste Sitzung, das sei ihm als Lehrer bestimmt vertraut. Ich bat ihn alles aufzuschreiben, was er über sein früheres Leben in Erfahrung bringen könne, Fakten, aber ebenso eine Charakterisierung seiner Persönlichkeit durch seine Familie.