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Sie finden im Café an der Ecke des Boulevard Briand mit Glück ein freies Tischchen, draußen, nun scheint tatsächlich die Sonne, langsam weiß er die Entwicklung des Wetters einzuschätzen. JP hat allerdings in der halben Stunde, in der sie dort sitzen und an ihrem Pastis respektive Kir nippen, nicht sehr viel von der Dame an seiner Seite. Ständig gehen Leute vorbei, die sie kennt, manchmal nur ein flüchtiger Gruß mit der Hand, bei andern steht sie auf, mal zwei Küsschen links rechts, mal vier, er kann beim besten Willen keine Regel ableiten, meist plaudert sie kurz, setzt sich wieder und entschuldigt sich. Kein Problem, wehrt er ab. Was geht dich ihr Privatleben an. Aber sie kennt entschieden eine Menge Leute hier, ein bisschen zu viele, und die meisten Männer in den sogenannt besten Jahren, wie er festzustellen gezwungen ist.

Sie fragt nach seinen Plänen für den Nachmittag, er lacht gegen die hartnäckige Verlegenheit, natürlich für den Kurs arbeiten, das höre sie als Lehrerin sicher gern. Sie rät ihm, angesichts des herrlichen Wetters lieber der Küste entlang nach Pontaillac zu spazieren, knapp zwei Kilometer und sehr abwechslungsreich.

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