Читать книгу Tanner. Kriminalroman онлайн
101 страница из 151
Nach tausendundeinem Augenblick hört es auf. Ganz langsam. Ganz sanft.
Sie steht auf und jetzt sieht er im Licht der Nacht ihren weißen, herrlichen Leib. Stumm steht sie so.
Und lange steht sie so. Dann macht sie ein letztes Mal ein stilles Pst.
Sie geht langsam in die Knie.
Sie nimmt ihr Hemd vom Boden.
Sie steht langsam auf.
Ihre Brüste wiegen sanft … ab und auf … auf und ab …
Bleib bei mir!
Sie geht nackt aus dem Zimmer. Lautlos.
Draußen auf dem Hof schreit Karl betrunken in die Stille der Nacht.
Es ist ein Mädchen. Ein Mädchen!
Tanner schließt seine Augen.
Kurz bevor er in einen fensterlosen, tiefen Raum fällt, hört er die Falsettstimme von Honoré.
Müde bin ich, geh zur Ruh. Danke, lieber Gott! Und mach die Türe zu …!
Fünf
Tanner trommelt ungeduldig auf das Steuerrad des weißen Opel Kombi, dem Auto von Karl und Ruth. Er steht seit einer Viertelstunde im Stau vor dem Tunnel, kurz vor der großen Stadt. Wahrscheinlich ein Unfall.
Mein Gott, ich komme zu spät! Wie ich das hasse! Sie hat nur eine Stunde Aufenthalt, Leute!