Читать книгу Tanner. Kriminalroman онлайн
48 страница из 151
Macht nichts!
Insgeheim ist Tanner natürlich enttäuscht, dass sein Auto immer noch in diesem bedauernswert lächerlichen Zustand verbleiben muss.
Wieder tauchen die Löffel in die Suppe.
Diesmal bestreiten Karl und Tanner den Suppen-Pas-de-deux. Ruth steht auf.
Ich habe ja was vergessen. Es tut mir Leid.
Sie holt aus dem Kühlschrank ein Töpfchen und löffelt in jeden Teller eine Wolke Crème fraîche. Während sie sich über Tanners Teller beugt, riecht er wieder Vanille und Zitrone.
Die Suppe ist wirklich perfekt. Als leidenschaftlicher Koch schmeckt Tanner zufrieden die angebratene Buttermehlschwitze, die Schalotten, den geraffelten sauren Apfel und den Honig. Vielleicht hat sie den Balsamico am Schluss vergessen, aber das behält er für sich.
Die Suppe würde auch Königin Elisabeth von England schmecken! Beide lachen, schauen ihn aber fragend an.
Wissen Sie, das war der Lieblingsspruch meines verstorbenen Vaters, wenn meine Mutter gut gekocht hat. Kurz nach dem Staatsbesuch von Elisabeth in der Schweiz, das muss in den Fünfzigern gewesen sein, war sie für viele Leute der Inbegriff von hoher Lebenskultur. Fragen Sie mich nicht, warum. Für meinen Vater war es so.