Читать книгу Tanner. Kriminalroman онлайн
43 страница из 151
Er sucht noch eine gute halbe Stunde das ganze Umfeld systematisch ab, kann aber nichts mehr finden. Nur viele Hufspuren von dem großen Pferd.
Vom Friedhof aus, der auf einer leichten Kuppe liegt, sieht man die Autobahn, die noch ziemlich neu sein muss. Je nachdem, wie der Wind dreht, kann man die Autos sicher bis hierher hören. Heute nicht. Geräuschlos ziehen die Autos und Lastwagen ihre Bahn. Über der Autobahn kreist gelassen ein großer Vogel.
Hinter der Autobahn steigt das Gelände wieder sanft an. Man sieht vier Bäume nebeneinander stehen. Gegen den hellen Horizont geben ihre noch blätterlosen Baumkronen eine scharfe Silhouette ab.
Unwillkürlich muss er an eine Kinderzeichnung denken.
Die Bäume sehen aus wie Vater, Mutter, ein Junge. Und ein Mädchen. Alle geben sich die Hand. Nur das Mädchen steht etwas abseits, und seine Baumkrone wächst, als wäre es erschreckt worden, von seinen Eltern weg.
Rechts von der Baumgruppe erkennt man die Dächer eines Bauernhofes und ein hohes Silo, über dem eine zerrissene Fahne flattert. Da man nur die Dächer sieht, spürt man das sanfte Abfallen der Landschaft zum See hin.