Читать книгу Tanner. Kriminalroman онлайн

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Um diese Spur wird er sich später kümmern, falls es notwendig sein wird. Im Städtchen gibt es sicher ein Malergeschäft, wo man ein Kilo Gips kaufen kann. Aber deswegen wird er heute nicht auf das Angebot von Ruth zurückkommen, dass sie ihm etwas besorgen könne. Er möchte den Fund vorläufig für sich behalten.

Sonst findet er keine weiteren Anhaltspunkte. Keine abgebrochene Messerspitze. Vielleicht hat der Täter am Auto Fingerabdrücke hinterlassen, aber wie viele Menschen haben das Auto in letzter Zeit angefasst? Und Tanner hat vergessen, wann er das Auto das letzte Mal gewaschen hat.

Am Brunnen wäscht er sich die Hände und reibt den Dreck von den Hosen.

Er hat gehofft, dass Ruth aus dem Haus kommt. Sie wollte ja einkaufen gehen. Gerne hätte er sie über Madame Finidori ausgefragt, aber das Telefongespräch dauert wohl etwas länger.

Er nimmt seinen Fotoapparat und macht ein paar Aufnahmen von den Rädern. Dann wandert er erneut zum Friedhof.

Unterwegs wird er von einem langsam fahrenden Traktor überholt. Auf dem kleinen Anhänger sitzt eine Frau mit Kopftuch und düsterem Gesichtsausdruck. Sie sammelt während der langsamen Fahrt die orangefarbenen Wegmarkierungsstangen ein. Der Winter ist vorbei, auch wenn es noch kühl ist. Er grüßt beide, den Fahrer und die Frau, wird aber nur angestarrt. Sie tragen beide ein schwarzes Band am Oberarm. Diese Art, Trauer zu tragen, kennt er bislang nur aus südlichen Ländern.

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